Sprachtherapie für Kinder
In der Therapie mit Kindern ist es uns besonders wichtig, dass unsere kleinen Patienten gerne zur Behandlung kommen. Jedes Kind ist anders. Deswegen gibt es bei uns keine 08/15-Therapie. Wir gehen auf die Interessen, Vorlieben und Begabungen Ihres Kindes ein. So macht die Behandlung Ihrem Kind mehr Spaß und wir erreichen bessere Ergebnisse.
Als Eltern werden Sie eng in die Therapie mit einbezogen, denn es ist wichtig, dass Sie wissen, woran wir mit Ihrem Kind arbeiten. Zum Teil sind Sie in der Behandlung mit dabei, in jedem Fall werden Sie stets über die Therapieinhalte informiert und angeleitet, wie Sie mit ihrem Kind auch zuhause üben können, damit wir gemeinsam rasch zum Ziel kommen.
Wir pflegen den interdisziplinären Austausch mit den verordnenden Ärzten/innen, Frühförderzentren und sozialpädiatrischen Zentren (SPZ) sowie ggf. anderen Therapeutinnen und treten – sofern Sie es wünschen – auch mit Erzieherinnen und Lehrerinnen in Kontakt, damit alle am Entwicklungsprozess Ihres Kindes beteiligten Personen möglichst an einem Strang ziehen.
Bei uns sind Sie richtig, wenn Ihr Kind …
- noch gar nicht spricht, obwohl es schon 2 Jahre alt ist (Spracherwerbsverzögerung, late talker)
- Ihre Fragen und Aufforderungen oft nicht zu verstehen scheint (Sprachverständnisstörung)
- zwar angefangen hat zu sprechen, aber nur wenige Wörter benutzt oder sich neue Wörter nur schwer merken kann und diese auch mit 3 Jahren noch nicht zu Mehrwortäußerungen verknüpft (Wortschatzdefizit, Grammatikverzögerung)
- oft nicht oder nur schlecht verstanden wird, weil es viele Laute noch nicht bilden kann oder diese vertauscht (phonologische /phonetische Störung)
- oft noch unvollständige Äußerungen produziert bzw. sich seine Sätze falsch anhören (Dysgrammatismus)
- zwar zu Hause spricht, aber in bestimmten Situationen oder im Kontakt mit anderen (fremden) Erwachsenen, z. B. in Kindergarten oder Schule, verstummt (selektiver Mutismus)
- als Vorschul- bzw. junges Schulkind Schwierigkeiten hat, Wörter in Silben zu zerlegen, Reimwörter zu finden, herauszuhören, ob Wörter mit dem selben Laut anfangen (Defizite in der phonologischen Bewusstheit bzw. der auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung)
- sich in der Schule schwertut beim Lesen und Schreiben lernen (Schriftspracherwerbsstörung, Lese-Rechtschreibstörung)
- sich beim Sprechen oft verhaspelt, zu schnell spricht, Sätze abbricht (Poltern)
- über mehrere Monate auffallend unflüssig spricht mit vielen Laut-/Silbenwiederholungen und/oder längeren Pausen zwischen einzelnen Wörtern (Stottern)
- als Säugling oder Kleinkind Schwierigkeiten hat zu saugen bzw. zu kauen (Ess- und Fütterstörung)
- mehrsprachig aufwächst und dabei Probleme in einer oder allen Sprachen zeigt (Sprachentwicklungsstörung bei Mehrsprachigkeit)
- aufgrund einer Hörstörung keine altersentsprechenden Sprachfähigkeiten zeigt (audiogene Sprachstörung)
- aufgrund einer geistigen Behinderung (z. B. Trisomie 21, Rett-Syndrom), einer Cerebralparese oder tiefgreifenden Entwicklungsstörung (z. B. Autismus) nicht in die Lautsprache findet oder keine Kommunikationsabsicht zeigt
- eine eingeschränkte Kraft der Lippen-, Zungen- und Wangenmuskulatur aufweist und deshalb sein Mund oft aufsteht, die Zunge zu sehen ist, Speichel austritt oder es ein falsches Schluckmuster entwickelt hat (myofunktionelle Störung, viscerales Schlucken)
- rasch heiser wird oder andere stimmliche Auffälligkeiten zeigt (kindliche Stimmstörung)